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Starker Dollar treibt die Indizes

Bilanzvorlagen waren zwar dünn gesät, doch positive Impulse für die Aktienkurse kamen von der Währungsfront, denn der Dollar setzte seine Aufholjagd gegenüber dem Euro fort.

Erstmals seit Februar 2008 hat der Eurokurs wieder die 1,5- Dollar-Marke unterschritten und verhalf damit fast allen Indizes ins Plus – aber eben nur fast allen. Denn in China machte sich die Angst vor einem „post-olympischen Börseabschwung“ breit, wonach es nach Ende der Olympischen Spiele zu einer Abkühlung der Wirtschaft kommen könnte. Zudem ist der chinesische Erzeugerpreis-Index im Juli um zehn Prozent gestiegen. Und so knüpften Shenzhen und Shanghai Composite an den Kursverlusten vom Freitag an und sackten neuerlich jeweils mehr als fünf Prozent talwärts. Am alten Kontinent hingegen lagen die Indizes großteils im Plus. Einer der größten Kursgewinner war Europas größter Faltschachtel-Hersteller Smurfit Kappa, der seinen Quartalsgewinn von 31,3 auf 83,4 Millionen € mehr als verdoppeln konnte. Der Umsatz lag nahezu unverändert bei 1,85 Milliarden €. Für das Gesamtjahr stellte CEO Gary McGann ein Ergebnis nahe den Analystenprognosen in Aussicht. Gut gelaufen ist es aber auch für Deutschlands zweitgrößten Zementhersteller Dyckerhoff. Der Halbjahresumsatz stieg um 19 Prozent auf 964 Millionen € und der Gewinn um 48 Prozent auf 142 Millionen €. Zugegriffen wurde aber eher bei den Aktien des italienischen Mutterkonzerns Buzzi Unicem, die fast zwei Prozent im Plus lagen. Trotz Gewinnsprung drei Prozent im Minus lagen hingegen die Aktien des Windparkentwicklers Plambeck Neue Energien. Hier hatte sich vor allem der Verkauf der Anteile am Rotorblatthersteller SSP-Technologie an eine Private Equity-Firma positiv bemerkbar gemacht. Dadurch stieg das EBIT im ersten Halbjahr von 0,3 auf 25,9 Millionen €. Der Umsatz war von 21,7 auf 38,3 Millionen € gestiegen. Eine undichte Stelle scheint es offenbar bei Arcandor zu geben. Denn obwohl der Konzern seine offiziellen Quartalszahlen erst am Mittwoch bekannt gibt, berichtete die „WirtschaftsWoche“, dass dessen Warenhauskette Karstadt den Umsatz um 1,5 Prozent steigern konnte. Das ist vor allem deshalb erstaunlich, weil derzeit mehr als zehn Prozent der Karstadt- Verkaufsfläche umgebaut wird und zudem Rivale Kaufhof für den gleichen Zeitraum einen Rückgang um 2,9 Prozent gemeldet hatte. Ohne eigenem Newsflow vom starken Dollar getrieben wurden vor allem Autowerte wie BMW, Daimler oder Renault. Aber auch die Aktie von Heidelberger Druck notierte aus dem gleichen Grund deutlich fester. Der Postkonzern TNTwurde neuerlich als Übernahmekandidat gehandelt. Anders als im Juli wurde diesmal nicht FedEx als Käufer gehandelt, sondern Rivale UPS. Bilanzvorlagen waren zwar dünn gesät, doch positive Impulse für die Aktienkurse kamen von der Währungsfront, denn der Dollar setzte seine Aufholjagd gegenüber dem Euro fort. smallCharts for Bloomberg 13,30 14,30 15,30 9:00 13:00 17:35 HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN € smallCharts for Bloomberg 29,20 30,00 30,80 9:00 13:00 17:30 BMW € MANFRED HAIDER manfred.haider@wirtschaftsblatt.at

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