Versicherungsagentur Kurt Macek GmbH
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Finanzkrise schlägt bei Versicherungen ein

Die deutsche Allianz ist im zweiten Quartal tiefer in den Strudel der Finanzmarktkrise geraten. Der Versicherungskonzern schraubte seine Gewinnziele für die kommenden Jahre nach unten.

Erneut drückten vor allem tiefrote Zahlen der Tochter Dresdner Bank den Gewinn des Konzerns. Der Überschuss fiel im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent auf 1,54 Milliarden €. Der Konzernumsatz ging um 9,5 Prozent auf 22 Milliarden € zurück. „Wir erwarten auch für 2009 ein Anhalten dieser schwierigen Marktbedingungen, deshalb können wir das 2006 gesetzte Ziel einer durchschnittlichen operativen Ergebnissteigerung von 10 Prozent bis 2009 nicht aufrechterhalten“, erklärte CEO Diekmann. Eine verlässliche Ergebnisprognose ist insbesondere im Bankgeschäft derzeit nicht möglich. Zum etwaigen Verkauf der Dresdner Bank wollte Diekmann sich nicht äußern. Bisher beliefen sich die Belastungen durch die Finanzkrise für die Allianz auf drei Milliarden €. Sollten sich die Kapitalmärkte um zehn Prozent verschlechtern, müsste der Konzern im kommenden Quartal zusätzlich 800 Millionen € abschreiben. Noch viel schlimmer erwischte es den US-Konkurrenten AIG. Im zweiten Quartal erlitt der Konzern mit einem Minus von 5,4 Milliarden Dollar (3,49 Mrd. €) den dritten Quartalsverlust in Folge und musste neue milliardenschwere Abschreibungen vornehmen. In den vergangenen drei Quartalen summierte sich der Verlust bei AIG damit auf mehr als 18 Milliarden Dollar. Erst im Mai besorgte sich AIG eine Kapitalspritze von 20 Milliarden Dollar. Dem Reigen der Opfer im Versicherungssektor schloss sich auch Aegon an. Beim niederländischen Versicherungskonzern hat sich der Gewinn im zweiten Quartal auf 276 Millionen € mehr als halbiert. AXA erfreut Positiv überraschen konnte dagegen AXA. Der zweitgrößte europäische Versicherer musste zwar auch einen Rückgang beim Überschuss um 32 Prozent auf 2,16 Milliarden € verdauen, Analysten hatten aber lediglich mit 1,92 Milliarden € gerechnet. Für das Gesamtjahr rechnen die Franzosen mit einem Ergebnis auf Höhe des Rekordniveaus von 2007. (ag/hahn)

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