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FINANZKRISE Konsumenten sollten sich gemäß Arbeiterkammer überlegen, schlecht laufende Produkte zu kündigen
1,2 Millionen Ansparer zittern um ihre Zusatzvorsorge. Den Experten der Arbeiterkammer ist der hohe Aktienanteil von 40 Prozent bei der staatlich geförderten Zukunftsvorsorge ein Dorn im Auge.
„Gerade die letzten Wochen zeigen, dass da schnell ein beträchtlicher Teil des Angesparten weg sein kann“, sagt AK-Experte Christian Prantner. Harald Glatz, oberster Konsumtenschützer der Kammer, fordert deshalb eine rasche Änderung der Gesetze. „Es muss die Möglichkeit kommen, gegen Ende der Laufzeit den Aktienanteil reduzieren zu können.“ Zumindest beim Regierungsbeauftragten für den Kapitalmarkt, Richard Schenz, rennt die AK offene Türen ein. Er hat sich zuletzt für ein Modell eingesetzt, das eine komplette Umschichtung in Anleihen während der letzten drei Jahre Vertragslaufzeit vorsieht. Unter Wasser Die Verunsicherung der Anleger ist jedenfalls enorm. Mehr als 1,2 Millionen Österreicher haben eines der insgesamt 27 ZukunftsvorsorgeProdukte gezeichnet. Trotz Börsebaisse liegt das veranlagte Vermögen bei immer noch rund zwei Milliarden €. Kritisiert werden von der AK auch die gravierenden Performance-Unterschiede. Sie reichen seit Einführung 2003 von 1,48 Prozent bis zu 14,22 Prozent pro Jahr. Prantner: „Einige Produkte sind unter Wasser. Konsumenten sollten sich überlegen, die Verträge zu kündigen.“ Gemäß AK-Daten zählen vor allem die Versicherungsprodukte von Generali und Helvetia zu den Sorgenkindern. Ganz gut läuft hingegen der Fonds der s Versicherung und jener der Erste Bank. Bei ihrem Vergleich wurden die Experten allerdings von einigen Unternehmen im Stich gelassen: Volksbank Wien, die Versicherung Victoria- Volksbanken und die Basler haben keine Daten für die Studie geliefert. Die Wiener Städtische machte wiederum aus dem Garantiegeber für die Kapitaldeckung ihrer Produkte ein Geheimnis. Kosten offenlegen Mehr Transparenz sollte es in Zukunft bei den – teils enormen – Gebühren geben. „Die Angabe der Gesamtbelastung pro Jahr, wie bei Fonds üblich, muss kommen“, fordert Prantner. (lech)