Versicherungsagentur Kurt Macek GmbH
Parmuntweg 12, A-6820 Frastanz
Tel. 05522 / 54 54 1 Fax 05522 / 54 54 110
office(at)agentur-macek.at

FINANZKRISE Konsumenten sollten sich gemäß Arbeiterkammer überlegen, schlecht laufende Produkte zu kündigen

1,2 Millionen Ansparer zittern um ihre Zusatzvorsorge. Den Experten der Arbeiter­kammer ist der hohe Aktien­anteil von 40 Prozent bei der staatlich geförderten Zu­kunftsvorsorge ein Dorn im Auge.

„Gerade die letzten Wo­chen zeigen, dass da schnell ein beträchtlicher Teil des An­gesparten weg sein kann“, sagt AK-Experte Christian Prant­ner. Harald Glatz, oberster Konsumtenschützer der Kam­mer, fordert deshalb eine ra­sche Änderung der Gesetze. „Es muss die Möglichkeit kommen, gegen Ende der Laufzeit den Aktienanteil re­duzieren zu können.“ Zumin­dest beim Regierungsbeauf­tragten für den Kapitalmarkt, Richard Schenz, rennt die AK offene Türen ein. Er hat sich zuletzt für ein Modell einge­setzt, das eine komplette Um­schichtung in Anleihen wäh­rend der letzten drei Jahre Vertragslaufzeit vorsieht. Unter Wasser Die Verunsicherung der An­leger ist jedenfalls enorm. Mehr als 1,2 Millionen Öster­reicher haben eines der ins­gesamt 27 Zukunftsvorsorge­Produkte gezeichnet. Trotz Börsebaisse liegt das veran­lagte Vermögen bei immer noch rund zwei Milliarden €. Kritisiert werden von der AK auch die gravierenden Performance-Unterschiede. Sie reichen seit Einführung 2003 von 1,48 Prozent bis zu 14,22 Prozent pro Jahr. Prant­ner: „Einige Produkte sind un­ter Wasser. Konsumenten soll­ten sich überlegen, die Ver­träge zu kündigen.“ Gemäß AK-Daten zählen vor allem die Versicherungsprodukte von Generali und Helvetia zu den Sorgenkindern. Ganz gut läuft hingegen der Fonds der s Versicherung und jener der Erste Bank. Bei ihrem Vergleich wurden die Experten allerdings von einigen Unternehmen im Stich gelassen: Volksbank Wien, die Versicherung Victo­ria- Volksbanken und die Bas­ler haben keine Daten für die Studie geliefert. Die Wiener Städtische machte wiederum aus dem Garantiegeber für die Kapitaldeckung ihrer Pro­dukte ein Geheimnis. Kosten offenlegen Mehr Transparenz sollte es in Zukunft bei den – teils enor­men – Gebühren geben. „Die Angabe der Gesamtbelastung pro Jahr, wie bei Fonds üblich, muss kommen“, fordert Prantner. (lech)

Downloads

Artikel als PDF
Versicherungsagentur Kurt Macek GmbH