Parmuntweg 12, A-6820 Frastanz
Tel. 05522 / 54 54 1 Fax 05522 / 54 54 110
office(at)agentur-macek.at
- Home »
- Wissenswertes »
- Berichte "Versicherungen" »
- Archiv »
- Detail
VORSORGE Veranlagungsergebnis der Pensionskassen beträgt minus 8,4 Prozent
Pensionisten drohen hohe Abschläge. Den Beziehern von Zusatzpensionen stehen harte Zeiten bevor. Aufgrund der Finanzkrise und der dadurch bedingten Kursrückgänge an den Börsen lag das Veranlagungsergebnis der österreichischen Pensionskassen im Schnitt heuer bis Ende September bei minus 8,4 Prozent. Die überbetrieblichen Kassen stiegen mit einem Minus von 7,71 Prozent noch besser als die betrieblichen Einrichtungen aus, die im Schnitt ein Minus von 11,32 Prozent einfuhren.
„Während es bei leistungsorientierten Pensionszusagen zu keinen Kürzungen kommt, müssen Bezieher mit beitragsorientierten Pensionen mit Abschlägen im zweistelligen Prozentbereich rechnen“, sagt Christian Böhm, APK-Chef und Obmann des Verbandes der Pensionskassen. „Die Situation ist sehr unerfreulich. Wir sind von der Finanzkrise unmittelbar betroffen“, so Böhm weiter. Im internationalen Vergleich liege man aber im Durchschnitt. Hätten die Pensionskassen in den letzten Monaten nicht das Veranlagungsrisiko minimiert, wäre das Ergebnis allerdings noch schlechter ausgefallen. Der Anteil der Aktien wurde laut Böhm heruntergefahren (siehe Kasten). „Hätten wir das nicht getan, wäre das Ergebnis nochmal um ein bis zwei Prozent schlechter gewesen“, meint der Verbandschef. Allerdings sei es nicht nur mit Aktien, sondern auch mit Anleihen heuer nicht gut gelaufen. „Im Nachhinein betrachtet wären die kurzfristigen Staatsanleihen am besten gewesen“, sagt Böhm. Keine Panik Wichtig für die Pensionskassen sei es jetzt, nicht in Panik zu verfallen und die langfristigen Strategien weiterzuverfolgen. Das Ziel sei, über der Inflationsrate zu liegen. Der Bedarf an Altersvorsorge werde immer größer, das Pensionskassensystem sei an sich nichts Verkehrtes. Man müsse nun abwarten, wie schnell sich das Finanzsystem wieder erhole. Der langfristige Veranlagungserfolg ist mit dem jüngsten Ergebnis von4,84 auf 3,73Prozentgefallen. (tp)