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Allianz steigt in den OnlineVersicherungsmarkt ein
Vorerst bleibt das Angebot der Allianz auf Kfz-Polizzen beschränkt. Die Konkurrenten sind mit ihren Online-Vertriebsformen bisher unterschiedlich erfolgreich.
Die Allianz will in Zukunft jüngere und urbanere Bevölkerungsschichten ansprechen und steigt in den InternetMarkt ein. „Wir sind mitten in den Vorbereitungen und werden im Frühjahr starten", sagt Allianz-Vorstand Johann Oswald im WirtschaftsBlatt-Interview. Vorerst konzentriert sich die Direktversicherung auf das Geschäft mit Kfz-Polizzen. Für Oswald ist es durchaus denkbar, dass das Angebot auf andere Produktegruppen erweitert wird. „Eine Lebensversicherung, die sehr beratungsintensiv ist, wird man auch in Zukunft nicht online abschließen können", erläutert Oswald. Die niedrigen Kosten durch die Netz-Aktivitäten wird die Allianz an die Kunden weitergeben. Wie hoch die Ersparnis ausfallen wird, wollte der Allianz-Vorstand noch nicht verraten.
Mäßiger Erfolg
Mit dem Online-Auftritt will der Versicherer den beiden führenden Instituten in Österreich, Wiener Städtische und Uniqa, Konkurrenz machen. Beide betreiben ihre Plattformen im Netz bereits seit Jahren. Der Erfolg fällt bisher bescheiden aus: Die Städtische hat rund 500 Kunden mit einem Prämienvolumen im sechsstelligen Bereich. „Die Österreicher legen im Vergleich zu anderen Nationen viel mehr Wert auf Serviceleistungen", begründet Michael Schlögl, der für die Städtische das Kfz-Geschäft leitet, das schleppende Internet- Business. Viele würden sich im Internet nur informieren, den Vertrag dann aber beim Berater unterfertigen. Dadurch verzichten Kunden der Städtischen jedoch auf einen Preisnachlass von bis zu einem Drittel. Der günstigere Tarif bedeutet aber auch, dass die Versicherungsnehmer ihr Auto selbst anmelden müssen. Die Wiener Städtische setzt - wie in Zukunft auch die Allianz - ausschließlich auf Kfz-Polizzen.
Breiteres Angebot
Die Uniqa Versicherung bietet mit ihrer Online-Vertriebsschiene Call Direct dagegen ein breiteres Versicherungsspektrum an. Neben der Krankenversicherung können Kunden im Internet auch Renten- und Haushaltsversicherungen abschließen. Daher ist das Prämienvolumen auch deutlich höher als das der Städtischen. Ende 2007, aktuellere Daten liegen derzeit noch nicht vor, beliefen sich die Prämien bei rund 53.000 Verträgen auf insgesamt 10,7 Millionen €.
CHRISTIAN KREUZER
christian.kreuzer(at)wirtschaftsblatt.at