Allianz und Bawag trennen sich

Die Verbindungen zwi­schen Allianz und Bawag sind nicht mehr so tiefge­hend. Zu Jahresende ver­kaufte die ehemalige Ge­werkschaftsbank, die nun im Besitz des US-Fonds Cerberus steht, ihren 26-Prozent-Anteil an der gemeinsam verwalteten Pensionskasse. Die Alli­anz ist damit Alleinei­gentümer der Kasse, die ein Vermögen von rund 300 Millionen € verwal­tet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen ver­einbart.

Hintergrund der Ent­flechtung ist, dass Kon­kurrent Generali mit rund fünf Prozent an der Bawag beteiligt ist. Über diesen Vertriebskanal will Gene­rali, die mit der Bawag ge­meinsam eine Versiche­rungs- Tochter betreibt, ihr Geschäft forcieren.

Allerdings sind noch nicht alle Bande zwischen Allianz und Bawag ge­trennt. An der Mitarbeit­vorsorgekasse sind der Versicherer und die Bank zu je 50 Prozent beteiligt. Allianz-Chef Wolfram Lit­tich hat schon mehrfach betont, dass er sich vor­stellen kann, auch diese Anteilezukaufen.