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„Wir zeichnen sicher PS-Kapital der Erste“

Erste Gespräche mit der Erste Group hat es bereits gegeben. Indes will VIG-Chef Geyer durch Kürzungen bei Personal- und Sach­kosten mindestens 100 Millionen € einsparen.

Günter Geyer, Chef der Vienna Insurance Group (VIG), wird seinem engen Geschäftspartner Andreas Treichl unter die Arme grei­fen. „Wir werden sicher Par­tizipationskapital der Erste zeichnen", sagt der VIG-Chef gegenüber dem Wirtschafts­Blatt. Erste Gespräche hat es bereits gegeben. Über die Höhe wollte Geyer noch nichts sagen, die Entschei­dung sollte innerhalb der kommenden 14 Tage fallen. „Die Verzinsung ist mit acht Prozent attraktiv", so der VIG­Chef. Das Risiko, dass die Erste Group die Zinsen nicht zahlen wird können, hält Geyer für unwahrscheinlich. „Die Erste wird weiterhin Gewinne machen." Für Erste-Generaldirektor Treichl ist das eine willkom­mene Unterstützung, braucht er doch mindestens 30 Pro­zent privates Kapital, um in den Genuss einer niedrigeren Verzinsung und einer unlimi­tierten Dividendenausschüt­tung zu kommen. Insgesamt will die Erste Group 2,7 Mil­liarden € an Eigenkapitalzu­fuhr bekommen, davon sollen private und institutionelle Investoren bis zu 400 Millio­nen € beisteuern.

Unabhängig vom Partizipa­tionskapital möchte die Vien­na Insurance Group in den nächsten zwei Jahren min­destens 100 Millionen € an Kosten einsparen. 40 Millio­nen € sollen die Einsparun­gen bereits heuer bringen, der Rest soll 2010 lukriert werden. Als Grund nannte Geyer die Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung durch den Kauf der sVersicherung von der Erste Group im Vorjahr. Vor allem in Polen, Rumänien und der Slowakei ist es dadurch zu Überschneidungen gekom­men, die nun abgebaut wer­den. „Das wird hauptsächlich das Back Office betreffen", sagt der VIG-Vorstand. Die Personalkosten werden sich stärker in Ost- und Zentral­europa abspielen. Aber auch das Österreich-Geschäft ist betroffen. Kündigungen sind daher nicht ausgeschlossen, sollte es aber nur in Einzel­fällen geben, sagt Geyer. Die Kostenreduktion der Vienna Insurance Group in Höhe von 100 Millionen € entsprechen rund fünf Prozent der insge­samt zwei Milliarden € Kon­zernkosten.

CHRISTIAN KREUZER

 

christian.kreuzer(at)wirtschaftsblatt.at

 

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