Bei Pensionsreform „fast noch nichts passiert“

Viel drang aus dem Finanz­ministerium über die zweite Sitzung der Arbeitsgruppe Pensionskassen nicht nach außen: „Wir kommunizie­ren die Ergebnisse nicht. Jetzt ist die Zeit zum Arbei­ten da.“ Bis Sommer sollen konkrete Vorschläge auf dem Tisch liegen.

Bei den Bezugsberechtig­ten beginnt es allerdings langsam zu gären. Bei der Reform des Pensionskassen­systems sei bisher „fast noch nichts passiert", sagt Gün­ter Braun, Pressesprecher des Schutzverbandes der Pensionskassenberechtigten (Pekabe). Die Arbeitssitzun­gen der Sozialpartner hät­ten weder eine Tagesord­nung noch ein Protokoll und würden sich eher auf Wirts­haustischdiskussions- Ebe­ne bewegen. Abgesehen vom Seniorenbund habe noch niemand aus der Ar­beitsgruppe Vorschläge für Sofortmaßnahmen auf den Tisch gelegt.

Nur Kosmetik

Die Seniorenvertreter wün­schen sich ein Pauschal­steuermodell und die Ga­rantie des Kapitalstands per Ende 2007. Die Pekabe hat laut Braun einen Brief an Staatssekretär Reinhold Lo­patka mit der Bitte geschickt, nicht nur Kosmetisches, son­dern auch Essenzielles zur Sprachezubringen.